Mein Selbstverständnis

Ich besinne mich auf das Wesentliche. Die Kinder können sich als aktiver Teilhaber ihrer Umwelt erleben und sie im Rahmen ihrer zunehmenden Fähigkeiten modellieren. 


Ich arbeite nach dem sogenannten Situationsansatz. Im freien Spiel können die Kinder ihren Interessen im eigenen Tempo nachgehen und ihren Erfahrungsschatz ausbauen. Sie bekommen Spielzeug, das dazu anregt es miteinander zu verknüpfen und in Verbindung zu setzen. Von mir erhalten die Kinder passende Hilfestellungen, Raum für eigene Leistungen, Trost und Mut zugesprochen, Erklärungen, Spaß am Entdecken, Essen und Lesen vorgelebt, ausreichend Möglichkeit sich zu bewegen und auszuruhen.
Ich bin für das Kind da, und zwar wie und wann es mich braucht. 

Die Eingewöhnung

Am Beginn der Kindertagespflege steht die Eingewöhnung. Sie ist die ausschlaggebende Phase für den Aufbau einer Bindung zwischen Tageskind und Tagespflegeperson.
Die Eingewöhnung orientiert sich an dem Berliner Modell, bei dem ein Elternteil das Kind als sicherer Hafen in der neuen Umgebung begleitet. Im nächsten Schritt erfolgen die erste Momente ohne Elternteil, deren Dauer bei Erfolg gesteigert wird. So lernt das Kind  darauf zu vertrauen, dass Mama oder Papa wiederkommen und es in der Zwischenzeit gut behütet spielen und sich unbeschwert entwickeln kann. 
Die genaue Vorgehensweise besprechen wir persönlich. Eine Aufnahme der Betreuung ohne vollständige Eingewöhnung lehne ich ab.

Der "Alltag" als Löwenzähnchen

Am Morgen können die Kinder zunächst in Ruhe ankommen und sich je nach Laune noch ein wenig ausruhen oder erste Erkundungsgänge machen. Danach wird gemeinsam gefrühstückt.

Um dem kindlichen Bewegungsdrang gerecht zu werden, biete ich im Vormittagsbereich Bewegungsbaustellen an. Dazu nutze ich eine Hüpfmatratze, ein Piklerdreieick und vor allen die Phantasie der Tageskinder, die die Materialien zu immer neuen Ideen zusammensetzen können. Hier können die Kinder hüpfen, rollen und klettern oder auf andere Weise ihre Motorik und Koordination trainieren.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wird die Zeit bis zum Mittagsschlaf für ruhiges Spiel oder zum Vorlesen genutzt.

Erholt geht es am Nachmittag sooft es uns das Wetter erlaubt hinaus in den weitläufigen Garten. Zwischendurch wird sich mit frischem Obst und Reiswaffeln gestärkt und bis zum Abholen frei gespielt.

exemplarischer Tagesablauf:

    | 07:00 | - | 08:00 |      ankommen, Freispiel
    | 08:00 | - | 08:45 |      Morgenkreis, Frühstück
    | 08:45 | - | 11:15 |      Freispiel 
    | 11:15 | - | 12:00 |      gesundes Mittagessen
    | 12:00 | - | 14:00 |      Mittagsschlaf
    | 14:00 | - | 16:00 |      Freispiel, meist im Garten
Dieser Tagesablauf ist variabel und wird entsprechend der Bedürfnissen der Kinder angepasst.


Als spielerische Kommunikationsform führe ich bei den Tageskindern Kindergebärden ein. Diese Art der Kommunikation ergänzt den Spracherwerb und fördert einen frühen Umgang mit Sprache, da es den Kindern hilft sich schon frühzeitig auf differenzierte Art auszudrücken.

Das leibliche Wohl

Ich koche jedes Mittagessen frisch, überwiegend regional und natürlich kindgerecht. Dabei achte ich auf eine ausgewogene Ernährung und qualitativ hochwertige Zutaten. Zum Nachmittag wird frisches Obst und Reiswaffeln serviert.
Wasser steht selbstverständlich immer zur Verfügung.

Das Essensgeld beträgt 3,00 Euro pro Tag.

mitzubringen sind

Während der Eingewöhnung gebe ich Ihnen eine Kiste mit, die Sie nach Wahl befüllen können. Auf jeden Fall hinein gehören:

  • auslaufsichere Trinkflasche
  • Windeln und Feuchttücher
  • Schlafsack
  • Wechselkleidung
  • wetterfeste Kleidung
  • entsprechend der Jahreszeit Sonnencreme und Sonnenhut bzw. Mütze und Handschuhe.

Die 10 Bildungsbereiche

Ein Kind entwickelt seine Fähigkeiten in der Auseinandersetzung mit sich selbst, Anderen und der Welt. Unter dem Leitziel der gesellschaftlichen Teilhabe und freier Persönlichkeitsentfaltung wurden diese Bildungsbereiche erarbeitet.
Die Zeit bis zum dritten Lebensjahr ist die einzige, in der es keine definierten Lernziele und somit auch keinen Leistungsdruck gibt. Das Kind lehrt sich selbst und wird dabei pädagogisch unterstützt. Ich berücksichtige dabei, dass die Aneignung individueller Fähigkeiten untrennbar mit den Rahmenbedingungen verbundenen ist. 

Die Bildungsbereiche sind Grundlage meiner täglichen Arbeit sowie der Bildungsdokumentation. In jährlichen Abstand führen wir ein Bildungsgespräch durch, indem wir auf die Interessen und die Persönlichkeitsentwicklung Ihres Kindes eingehen und schriftlich festhalten. Die gesammelten Informationen können dem Kindergarten und später der Schule Informationen zur Fortführung von Bildungsprozessen geben. Über das Anlegen einer solchen Dokumentation entscheiden die Eltern.